Als ich das erste Mal im Supermarkt Bratpaprika in der Gemüseabteilung gesehen habe, dachte ich mir noch “Wer kauft denn sowas”? Schließlich kann man doch jede Paprika braten, da braucht man doch keine speziellen Bratpaprika dazu. Man kauft ja schließlich auch Kartoffeln und keine Bratkartoffeln.
Allerdings fielen mir die kleinen Paprika immer wieder ins Auge und schlussendlich war die Neugier doch zu groß. Also landete eine Packung dieser Paprikaschotenwinzlinge in meinem Einkaufswagen. Bratpaprika zubereiten ist eigentlich ganz einfach: Waschen, abtrocknen und ca. 8 Minuten in Olivenöl braten und anschließend mit grobem Meersalz würzen und schon ist das Ganze fertig!
Was sind Bratpaprika?
Was in Deutschland als “Bratpaprika” bezeichnet wird, stammt ursprünglich aus Spanien und heißt dort “Pimientos de Padrón”. Pimientos heißt die kleine Paprikasorte und Padrón ist das Hauptanbaugebiet in Galizien. Geschmacklich finde ich Bratpaprika sehr interessant. Sie schmecken leicht bitter, ungemein nussig und mitunter haben sie auch eine leichte Schärfe.
Bratpaprika zubereiten – Mein Pimientos Rezept
Wie gesagt, Bratpaprika zubereiten ist ganz einfach, allerdings habe ich das Originalrezept noch verfeinert und ich kann euch sagen, dieses Pimientos Rezept ist wirklich toll und ich kann euch nur empfehlen, es einmal selbst auszuprobieren!
Die Zutaten
- 200 g Bratpaprika
- 50 ml Olivenöl
- etwas frischen Thymian
- 2 EL Pinienkerne
- 2-3 Knoblauchzehen
- 150 g Ziegen- / oder Fetakäse
- 2 TL grobes Meersalz
- 1 TL roter Pfeffer
- 1 EL Reisessig
Zunächst wird die Paprika gewaschen und gründlich abgetrocknet. Die Pinienkerne werden kurz und ohne Fett in der Pfanne angeröstet und erstmal beiseite getan. Der Knoblauch wird ausgepresst und mit dem Olivenöl vermischt, damit es das Knoblaucharoma aufnehmen und sich aromatisieren kann.
Anschließend werden die Pimientos mit etwas Olivenöl und dem frischen Thymian in der Pfanne für etwa 8 Minuten gebraten. Idealerweise bei mittlerer Hitze und unter ständigem Wenden, damit die Bratpaprika nicht anbrennt. Wenn die Pimientos Blasen an der Haut haben und rundherum schön goldbraun sind, sind sie gar.
Der Thymian wird entfernt und nun werden die Bratpaprika mit den Pinienkernen, dem gewürfeltem Ziegenkäse, Salz und gemörsertem Pfeffer und einem Esslöffel Reisessig und dem Knoblauchöl gut miteinander vermischt und warm serviert!
Tipp: Obwohl man Bratpaprika eigentlich warm isst, schmecken sie mir am Tag danach – wenn die ganzen Aromen schön durchgezogen sind – deutlich besser! Doch das ist wohl Geschmackssache. Also ich bin mittlerweile totaler Fan von Bratpaprika und möchte dieses leckere Fingerfood nicht mehr missen.
Pimientos Rezept auf YouTube
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